Es geht ums Leben
Manch eine und manch einen gruselt es vor dieser Zeit. Nicht nur, dass die Tage kürzer und die Außentemperaturen kühler werden – immer wieder geht es jetzt um den Tod und die Toten. Im November wird bei unterschiedlichen Anlässen die Vergänglichkeit des Menschen und die Erinnerung an jene, die vor uns lebten und die mittlerweile gestorben sind, in uns wachgerufen. Das kann erheblich die Stimmung drücken.
Wie gehen Sie mit der Novemberstimmung und dem Todes-Thema um?
Man kann sich dem Ganzen kaum entziehen.
Augen zu und durch?
Oder tricksen Sie etwas und ziehen für sich mit viel Heimeligkeit und Gemütlichkeit die Stimmung der Adventszeit vor?
Das kann man machen und für die, die eh schwer zu tragen haben, mag das gut so sein.
Jedoch, das Todes-Thema steht im Raum und grundsätzlich kann man sich diesem nicht verschließen.
Dabei gilt:
Jenen, die christlich glauben können, ist es eigen, das eigene Ende, ja das Ende von allen und allem erhobenen Hauptes in den Blick zu nehmen. Dabei geht es um bewusste Zukunftszugewandtheit.
Wir haben eine Hoffnung, die uns tragen kann und die uns anders trauern lässt als jene, die diese Hoffnung nicht teilen.
In einer der Lesungen am Gedenktag Allerseelen, aus dem Ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher, verheißt Paulus für die Verstorbenen und die Lebenden: „Dann werden wir, die Lebenden, die noch übrig sind, zugleich mit ihnen [den bereits Verstorbenen] auf den Wolken in die Luft entrückt zur Begegnung mit dem Herrn. Dann werden wir immer beim Herrn sein.“ (1 Thess 4,17)
Abschließend fordert Paulus: „Tröstet also einander mit diesen Worten!“ (1 Thess 4,18)
Ja, die Novembertage können es in sich haben. Jedoch brauchen wir uns der düsteren Stimmung nicht wehrlos ergeben. In uns regt sich womöglich neu jene Botschaft, die hilft, um mit den Fragen nach der eigenen Endlichkeit und mit allem Trauerschmerz umzugehen.
Lassen Sie sich trösten!