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Klänge und Gezwitscher

Domkirchweih 2021
Datum:
Veröffentlicht: 19.5.21
Von:
Volker Hoffmann

Am Wochenende 8./9. Mai 2021 wurde in der Dompfarrei Kirchweih gefeiert.

Am Kirchweihtag 2021 erklang im Dom wieder „Ein Haus voll Glorie schauet“ (GL 475) und Dompfarrer Dr. Markus Kohmann zog mit Weihrauch und Lichtern feierlich durch den Mittelgang ein. Die GAD-Vorsitzende Irmgard Savić begrüßte die Gemeinde und bedauerte, dass wegen Corona erneut ein Beisammensein im Dompfarrheim-Hof unmöglich war.
Domkirchweih 2021

Am Kirchweihtag 2021 erklang im Dom wieder „Ein Haus voll Glorie schauet“ (GL 475) und Dr. Dompfarrer Markus Kohmann zog mit Weihrauch und Lichtern feierlich durch den Mittelgang ein. Die GAD-Vorsitzende Irmgard Savić begrüßte die Gemeinde und bedauerte, dass wegen Corona erneut ein Beisammensein im Dompfarrheim-Hof unmöglich war (s. PDF).

Das Kyrie „Herr erbarme dich“ spielte die Domband, die mit Klavier und Geigen auch weitere Abschnitte mitgestaltete. Der Dompfarrer freute sich über die schöne Obstbaumblüte im Pfarrgarten und betonte: „Die Kathedrale wurde erbaut zum Gottesdienst – nicht nur zur Feier der Domkirchweih, sondern immer, wenn wir uns hier versammeln.“ Wir sollen uns besinnen und unsere Schuld bekennen.

Franz Uttenreuther trug aus dem Westchor vor:
Einst haben die Erbauer dieses herrlichen Bauwerkes viele Opfer gebracht. Uns aber bedeutet das „Haus Gottes“ oft wenig.
Herr, erbarme dich!
In diesem Dom hat Gott schon unzähligen Menschen seine Gnade geschenkt. Wir aber sind uns seines Wirkens nicht immer bewusst.
Christus, erbarme dich!
Unsere Aufgabe ist es, diese Kirche mit gläubigem Leben zu erfüllen. Oft sind uns andere Dinge wichtiger.
Herr, erbarme dich!

Es folgten „Selig, die bei dir wohnen, Herr“ (GL 653), an der Orgel gespielt und gesungen von Karl-Heinz Böhm, und die Lesung (1 Petr 2,4-9): „Aus lebendigen Steinen soll ein geistiges Haus aufgebaut werden.“

Der Dompfarrer predigte zu „Der Mai ist gekommen“, das wir alle aus Kinder- und Jugendtagen kennen. Leider sei Singen im Gottesdienst derzeit nicht möglich, aber von Vögeln höre man überall Lieder – und das Gezwitscher übertönt so manches Gespräch. Im Mai zieht es alle hinaus – auch den kleinen Zachäus im Evangelium: Er hat eine große Sehnsucht, Jesus zu sehen und steigt auf einen Baum – aus der Vogelperspektive kann er alles betrachten. Der Zollpächter ist ein Paradiesvogel in der Gesellschaft – ein schräger, komischer Vogel und als diebische Elster bekannt. Als Gastgeber für Jesus steigt er schnell herunter – einige schimpfen deshalb wie die Rohrspatzen oder lachen sich einen Ast. Zachäus sieht seine Ungerechtigkeit ein und ist bereit, dafür etwas zu tun. Wenn wir uns gehalten fühlen von Gott, dann können wir abgeben. Wir alle brauchen eine Nestwärme! Das betreffe auch den Muttertag: Die Mutter bietet Wärme, bis die Kinder flügge werden. Und wenn es mal anders geht als gedacht, gilt stets: Gehet hin in Frieden! Denn Gott schenkt innere und äußere Kraft.

Dompfarrer Dr. Kohmann leitete die Fürbitten ein mit: „Zu Gott, dem Vater, der uns am Kirchweihfest unseres Domes in seinem Haus versammelt hat, beten wir voll Vertrauen“ (s. PDF). Zur Gabenbereitung spielte die Band „Nimm, oh Gott, die Gaben“ (GL 188). Auch die Kommunion wurde instrumental untermalt. Danach spielte Böhm „Nun danket alle Gott“ (GL 405) und Franz Uttenreuther trug die Meditation „Von Säulen getragen“ vor (s. PDF).

Der Dompfarrer segnete die Gläubigen und dankte für die musikalische Begleitung der Band und auch hinauf zum Schwalbennest. Zum Auszug erklang „Großer Gott, wir loben dich“ (GL 380).

Domkirchweih 2021
Domkirchweih 2021
Domkirchweih 2021
Domkirchweih 2021