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Wie eine Monstranz...

Marienstatue St. Otto
Datum:
Veröffentlicht: 2.6.21
Von:
Andreas Eckler, Pfarrer i.R.
Der Maimonat ist zu Ende. Den Junimonat eröffnet das Fronleichnamsfest. Beides kann man im Bild „Madonna mit Kind“ vom Bamberger Künstler Alfred Heller (1924-2012) symbolisch verbinden. Von Anfang an „zeigt“ Maria der Welt ihren Sohn. Wohl geschützt begleitet sie ihn durch das Leben. Angedeutet durch den Mantel. Wohl behütet durch Josef, ihrem Bräutigam.

Der Maimonat ist zu Ende. Den Junimonat eröffnet das Fronleichnamsfest. Beides kann man im Bild „Madonna mit Kind“ vom Bamberger Künstler Alfred Heller (1924-2012) symbolisch verbinden. Von Anfang an „zeigt Maria der Welt ihren Sohn. Wohl geschützt begleitet sie ihn durch das Leben. Angedeutet durch den Mantel. Wohl behütet durch Josef, ihrem Bräutigam. Wie eine Monstranz kommt uns das Bild entgegen. Durch den Kranz von Rosen aus Bronze vollenden sich unsere Vermutungen. Maria steht nicht im Mittelpunkt. Aber sie begleitet eine wichtige, heilsgeschichtliche Aufgabe. Nämlich, ihren Sohn für alle Welt, alle Zeit, sichtbar zu machen. In der feinen Zurückhaltung Mariens erkennt man dennoch ihre klare Haltung. Ich stehe für ihn da. ER braucht mich. Alles andere wird er selbst bewegen. Ist das für uns nicht eine Ermutigung, wie Maria, selbst eine „Monstranz in der Welt von heute zu sein?

Ich selbst darf die Haltung Mariens heute weiterführen. Mein Leben, meine Worte, meine Liebe sollen Hinweis auf IHN sein. Die Fronleichnamsprozession mit der Monstranz in der Mitte wird von immer weniger Menschen begleitet, gesehen und von ihrem Sinn her erkannt. Da können wir aktiv werden und in unseren Begegnungen im Alltag Christus sichtbar machen. Da sein, fest stehen für IHN. Wagen, auf seine Art „Monstranz sein für andere. ER BRAUCHT MICH. Das ist wahre Marienverehrung.