Pfarrei Unsere Liebe Frau:Scheckübergabe bei ZwischenGeZeiten

Endlich war es soweit. Der Erlös der diesjährigen Kräuterbüschl-Aktion konnte mit der Scheckübergabe im Oktober abgeschlossen werden.

Doch zuvor machte sich im August ein fleißiges Team aus 6 Sammlerinnen daran, Kräuter für das Kräuterbüschlbinden in Feld und Flur sowie in Gärten zu sammeln. Das Wetter meinte es gut und so trafen dann am Vortag des 15. August eine Jugendliche und 22 Frauen sowie ein Enkelsohn im schönen Pfarrgarten zum Binden der duftenden Sträuße ein. Die Stimmung war gut und gemeinsam haben wir ca. 260 Sträuße gebunden! Am Tag der Aufnahme Mariens in den Himmel fanden dann alle Sträuße zu den Gottesdiensten in St. Urban und in der Oberen Pfarre dankbare Abnehmer, die sich oder anderen Menschen damit eine Freude machten. So kamen heuer insgesamt stolze 1.606 Euro zusammen!

Unterstützt haben wir damit ZwischenGeZeiten, eine Bamberger Trauerinitiative für Kinder, Jugendliche & Familien. Gegründet wurde die Initiative von Alexandra Eyrich, die uns bei der Scheckübergabe nochmals ausgiebig und eindrucksvoll über die Arbeit der inzwischen 16 Ehrenamtlichen (14 Frauen und 2 Männer mit pädagogischem Hintergrund) berichtete. Sie freute sich riesig über die Höhe der Spende, die ihre Gruppe sehr gut brauchen kann, deren Arbeit nur aus Spenden finanziert wird. Sie wollen ihre professionelle Trauerbegleitung für alle kostenfrei anbieten, damit die Hilfe alle erreicht, auch wenn z.B. bei Familien der Hauptverdiener verstirbt.

ZwischenGeZeiten begleitet Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien mit allen denkbaren Todesumständen des Verlustes (auch bei Gewaltverbrechen) und zu unterschiedlichen Zeitpunkten des individuellen Trauerprozesses. Die Begleitung findet in Einzelgesprächen statt, in Gruppen, mehrtägigen Freizeiten und zusätzlich speziellen Angeboten.

Trauer ist ein normaler, gesunder Prozess, für den sich gerade Kinder und Jugendliche aber oft schämen. Dabei ist es ZwischenGeZeiten wichtig, ihnen zu vermitteln, dass sie sich nicht krank fühlen müssen. Deshalb brauchen viele Trauernde keine Psychotherapie, auch wenn es ein langer Prozess aus der Krise sein kann. Die Initiative begleitet die Betroffenen solange sie dies brauchen, im Schnitt 1,5 bis 2 Jahre.

Wenn Sie mehr über ihre Arbeit erfahren oder sie weiter unterstützen wollen, informieren Sie sich bitte auf deren Homepage, kann ich nur empfehlen!