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Gewichtige Entscheidungen

Dillinger Franziskanerinnen
Datum:
Veröffentlicht: 6.9.21
Von:
Matthias Bambynek

Bei einem Übergangskapitel der Dillinger Franziskanerinnen wurde über Zukunftsfragen der Gemeinschaft gesprochen und es wurden gewichtige Entscheidungen getroffen.

Auf dem Gebiet der Pfarrei Unsere Liebe Frau steht das Montanahaus – eine Niederlassung der Dillinger Franziskanerinnen. Die Schwestern sind eingebunden in die Gemeinden vor Ort. Wir teilen die jeweiligen Situationen.

Auf dem Gebiet der Pfarrei Unsere Liebe Frau steht das Montanahaus – eine Niederlassung der Dillinger Franziskanerinnen. Die Schwestern sind eingebunden in die Gemeinden vor Ort. Wir teilen die jeweiligen Situationen.
Nun hat es jüngst ein Kapitel – eine Zusammenkunft verantwortlicher Dillinger Franziskanerinnen – gegeben, bei dem über Zukunftsfragen der Schwesterngemeinschaft beraten und entschieden wurde.
Im Nachklang zu diesem Übergangskapitel hier die Presseerklärung der Dillinger Franziskanerinnen, die die getroffenen Entscheidungen kommuniziert:

Drei Provinzen der Dillinger Franziskanerinnen in Deutschland vereinigen sich
50 Dillinger Franziskanerinnen kamen vom 17. bis 24. August in Dillingen an der Donau zu ihrem sogenannten Übergangskapitel zusammen. Ziel der Zusammenkunft war die Zusammenführung der drei bisherigen deutschen Provinzen mit Sitzen in Bamberg, Dillingen und Maria Medingen und die Wahl der neuen Provinzleitung, die ihren Dienst zum 01.01.2022 antreten wird.
Solche „Ordenskapitel“ hat bereits der Ordensgründer Franz von Assisi ins Leben gerufen. „Die Brüder sollen sich regelmäßig zu solchen Kapiteln treffen und dort alle Dinge, die ihr gemeinsames Leben betreffen, beraten, besprechen und beschließen“, so schrieb er es seinen Brüdern ins Stammbuch. Kapitel finden in regelmäßigen Rhythmen statt. Das jetzige Übergangskapitel der Dillinger Franziskanerinnen war jedoch ein außerordentliches Kapitel. Hier wurde konkret abgestimmt, was schon lange vorbereitet war: die Vereinigung der drei bisher selbständigen deutschen Provinzen zu einer Provinz, die den Namen „Dillinger Franziskanerinnen, Deutsche Provinz“ erhält. Eine besondere Aufgabe der gewählten und von Amts wegen anwesenden Delegierten war die Wahl der künftigen Provinzleitung. Sr. Martina Schmidt, bisherige Provinzoberin der Bamberger Provinz, wurde zur Provinzoberin der gemeinsamen Ordensprovinz gewählt. In der Provinzleitung sind Schwestern der bisherigen drei Provinzen vertreten: Sr. Clara Mende, Sr. Gerda Friedel, Sr. Gudrun Reichart, Sr. Mattäa Herrler und Sr. Antonia Stegmiller. Bis zum Ende dieses Jahres bleiben die bisherigen Provinzleitungen im Amt, um die Übergangszeit gut zu gestalten. Der Provinzsitz der Deutschen Provinz wird in Dillingen an der Donau sein. Das Bamberger Montanahaus bleibt Verwaltungssitz im nördlichen Provinzgebiet. Das Bildungs- und Gästehaus bleibt von der Verlegung des Provinzsitzes unberührt.
Der Entschluss zur Vereinigung war in vielen Gesprächen und Versammlungen mit allen Schwestern gewachsen. Zusammen wollen die zurzeit 360 Schwestern in Deutschland das franziskanische Charisma leben, sich durch veränderte Strukturen entlasten, Neues wagen.
Die Dillinger Franziskanerinnen wurden im Jahr 1241 in Dillingen an der Donau gegründet. Im Lauf der Geschichte galt es, viele Krisen zu bewältigen. Die zurzeit 575 Schwestern der internationalen Gemeinschaft engagieren sich in Brasilien, Deutschland, Indien, Spanien und in den USA. In allen Provinzen ist das franziskanische Charisma unter den jeweils verschiedenen kulturellen Bedingungen lebendig.