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„Kinder sollen Zukunft haben“

Kinderhaus am Oberen Stephansberg
Datum:
Veröffentlicht: 26.10.21
Von:
Marion Krüger-Hundrup

Neubezug: Das für knapp zwei Millionen Euro generalsanierte Katholische Kinderhaus am Oberen Stephansberg wurde von Erzbischof Ludwig Schick eingeweiht.

Das oft zitierte Wort, dass „Kinder unsere Zukunft sind“, gefalle ihm nicht. „Kinder sollen Zukunft haben!“ gab Erzbischof Ludwig Schick vielmehr als Wegweisung voraus. Anlass war die Einweihung des generalsanierten Katholischen Kinderhauses am Oberen Stephansberg am Freitagnachmittag, in das zwei Kindergartengruppen – 50 Ganztagsplätze – und eine Hortgruppe – 25 Ganztagsplätze – Anfang November einziehen können. Das Kinderhaus ist Teil des Katholischen Bildungszentrums am Oberen Stephansberg Bamberg e.V. und als Regelkinderhaus, zu dem auch eine Krippe mit 36 Plätzen im angrenzenden Gebäude zählt, offen für alle Bamberger. Geleitet wird es von Beate Schmelzer, der zwanzig Fachkräfte zur Seite stehen.
Kinderhaus am Oberen Stephansberg

Das oft zitierte Wort, dass „Kinder unsere Zukunft sind“, gefalle ihm nicht. „Kinder sollen Zukunft haben!“ gab Erzbischof Ludwig Schick vielmehr als Wegweisung voraus. Anlass war die Einweihung des generalsanierten Katholischen Kinderhauses am Oberen Stephansberg, in das zwei Kindergartengruppen – 50 Ganztagsplätze – und eine Hortgruppe – 25 Ganztagsplätze – Anfang November einziehen können. Das Kinderhaus ist Teil des Katholischen Bildungszentrums am Oberen Stephansberg Bamberg e.V. und als Regelkinderhaus, zu dem auch eine Krippe mit 36 Plätzen im angrenzenden Gebäude zählt, offen für alle Bamberger. Geleitet wird es von Beate Schmelzer, der zwanzig Fachkräfte zur Seite stehen.

Die Feier mit den Kindern, Erzieherinnen, Eltern und Ehrengästen – darunter Oberbürgermeister Andreas Starke, Professor Gerhard Seitz als Vorsitzender des Freundeskreises der Hör- und Sprachbehinderten und Dieter Weinsheimer als Vorsitzender des Bürgervereins Stephansberg – fand im Garten statt. Und versammelte alle sozusagen unter dem Regenbogen. Denn der war als Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen Thema der Feierstunde. Die Lesung einer Erzieherin aus dem biblischen Buch Genesis über Noah und seine Errettung aus der Sintflut gab den Hintergrund.

Im Mittelpunkt der Feier standen natürlich die Kinder, die mit Liedern und Spielszenen aufwarteten. Erzbischof Schick bewies eine Antenne für Kinderseelen, indem er mit den Kleinen in einfacher Sprache plauderte und prompt Reaktionen bekam. Schick wertete den Regenbogen als „Zeichen der Hoffnung, damit man anfängt, nach vorn zu gehen“ und wollte von den Kids wissen, was für sie Hoffnung sei. Ein Bub definierte trefflich: „Wenn man befürchtet, es geht nicht und dann glaubt, es geht doch, ist das Hoffnung.“

Im liturgischen Akt trugen lesekundige Hortkinder die Fürbitten vor: „Wir bitten dich, lieber Gott, halte deine Hände über unser Kinderhaus“. Aber auch: „Wir bitten dich, lieber Gott, dass alle Kinder und Erwachsenen genug zu essen und zu trinken haben.“ Gebet, Segnung des Kinderhauses und der Kreuze für die Gruppenräume durch den Erzbischof wandten sich an himmlischen Beistand für die künftigen Bewohner.

Zuvor hatte Siegfried Stengel, Direktor des Katholischen Bildungszentrums am Oberen Stephansberg, seinen Dank an Architekten bis Zuschussgeber ausgedrückt. Die Planungen für die Generalsanierung des Gebäudes am Verwaltungstrakt habe bereits 2018 begonnen, bevor im November 2019 die Baugenehmigung erteilt worden sei. „Ohne Unfall“ seien die Maßnahmen wie etwa Erneuerung der Heizung oder Sanitäranlagen ab März 2021 erfolgt und bis auf kleinere Restarbeiten erledigt. Voraussichtlich am 2. November könne der Einzug stattfinden.

Der Direktor nannte die Gesamtkosten: „Die Schlussabrechnung wird wohl 1 Million 976 Tausend Euro betragen“, also knapp zwei Millionen Euro, die der Freistaat Bayern, die Stadt Bamberg, das Erzbistum Bamberg und der Trägerverein des Bildungshauses aufbringen.

Kinderhaus am Oberen Stephansberg