Wenn das Glück anklopft
Eucharistiefeier mit einer großen Ministranten-Gruppe aus Freising.
Der Dompfarrer kündigte die Lesungen mit einer Geschichte aus seiner Familie an. Der Großneffe Benno antwortete ihm auf die Frage, was er einmal werden wolle, wenn er groß ist: „glücklich“. Und dann hatte er ihm auf der Terrasse sehr anschaulich einen Glückspilz vorgespielt. In der ersten Lesung handelte es sich um Salomo: „Verleih daher deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht!“ (1 Kön 3,5.7-12). In der zweiten Lesung schrieb der Apostel Paulus an die Römer „Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht.“ (Röm 8, 28ff)
Der freie Bischofsstuhl
Das Evangelium handelte von einem glücklichen Fund: „Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker.“ (Mt 13,44-52) In seiner Predigt zitierte der Dompfarrer den Arzt Dr. Madan Kataria aus Mumbai: „Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind – wir sind glücklich, weil wir lachen.“ Und er zeigte viele Beispiele auf, um glücklich zu sein und Gutes zu bewirken. Am Ende verwies er auf Mirjam Presslers Roman „Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“ und ergänzte: „Wir haben hier einen freien Stuhl. Es wäre glücklich, wenn da ein Mann käme, mit dem wir glücklich werden und der mit uns glücklich werden kann. Amen.“
Der Dompfarrer verabschiedete sich mit diesem Gottesdienst in den Sommerurlaub, um mit seiner Großfamilie zusammen zu sitzen, zu essen und glücklich zu sein. Zum 17. Sonntag im Jahreskreis gehört auch stets der Segen für alles mit Rädern. Nach dem Segen vom Altar begab er sich daher zum weit geöffneten Fürstenportal, um mit Weihwasser alle Fahrzeuge auf dem Domplatz und auch im Hof des Dompfarrheimes zu segnen.