Da war doch was...
17. Juni 1953. Ein mächtiger Aufstand wurde niedergeschlagen. In der ganzen DDR standen die Menschen gegen die Gewaltherrschaft der SED auf. Insgesamt mehrere Millionen DDR-Bürger versuchten am 17. Juni 1953 Freiheit und Einheit zu erreichen. Doch überall wurden sie von sowjetischen Panzern zum Aufgeben gezwungen.
36 Jahre war der 17. Juni Feiertag.
Aber 1989, am 9. November, hat sich das Blatt gewendet. Kerzen, friedliche Proteste, wöchentliche Gebete in Kirchen und die Ausdauer und die Klugheit einiger westlicher Politikerinnen und Politiker führten Deutschland wieder zusammen.
Wir denken kaum mehr an die gewaltigen Anstrengungen vieler Menschen, die ihren Traum der Einheit nicht aufgaben. Vieles hat sich zum Guten gewendet. Aber längst noch nicht alles. Freiheit und Demokratie sind immer gefährdet. Gegenwärtig gibt es Strömungen, die beides zerstören wollen.
Wir Christinnen und Christen sind Communio-Menschen. Gut, wenn wir uns dessen im Alltag erinnern. Mauern, Stacheldraht, Ausgrenzung stehen maßlos gegen das Evangelium. Das beginnt schon im Kleinen. Es ist interessant, wie schnell man da versagen kann.