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Es gilt: Ich werde!

Fastenzeit
Datum:
Veröffentlicht: 2.3.22
Von:
Matthias Bambynek, Pfarrer
Es ist ausgebrochen, was sich die meisten von uns nicht vorstellen konnten: Ein Krieg im Osten Europas. Viele sind besorgt, haben Angst und fragen sich: Wo führt das alles hin? Dieses furchtbare Geschehen wird gravierende Folgen haben, auch für uns. Dabei stecken schon zwei Jahre Coronavirus-Pandemie mit all ihren Herausforderungen in unseren Knochen. Immer drängender wird die Notwendigkeit eines sozial-ökologischen Umbaus unserer Gesellschaft.

Es ist ausgebrochen, was sich die meisten von uns nicht vorstellen konnten:
Ein Krieg im Osten Europas.
Viele sind besorgt, haben Angst und fragen sich: Wo führt das alles hin?
Dieses furchtbare Geschehen wird gravierende Folgen haben, auch für uns.
Dabei stecken schon zwei Jahre Coronavirus-Pandemie mit all ihren Herausforderungen in unseren Knochen.
Immer drängender wird die Notwendigkeit eines sozial-ökologischen Umbaus unserer Gesellschaft.
Und dann ist da noch die eminente Krise, in der die katholische Kirche feststeckt.
Es ist keine gute Zeit, durch die wir hindurchmüssen!
Die Sehnsucht nach Leichtigkeit und überschaubarer Normalität ist groß.

Mit dieser Gemengelage beginnt am Aschermittwoch die österliche Bußzeit. Die Wochen bis Ostern bringen einen eigenen Charakter mit sich, wenn man sich darauf einlassen möchte.

Die diversen Krisenszenarien machen viele nachdenklich. Es reift die Erkenntnis, dass in der eigenen Einstellung zum Sein, in der Art und Weise, das Leben zu gestalten und im Miteinander etwas Neues ansteht. Manch liebgewonnene Selbstverständlichkeit ist am Erodieren. Was tritt an deren Stelle?

Es scheint, als würde uns das Leben in Exerzitien schicken:
Geistliche Übungen, um sich neu aufzustellen.
Die Fastenzeit ist womöglich eine Chance in der großen Umbruchszeit.

Mögen wir Erkenntnisse und Orientierung gewinnen, die unserem christlichen Glauben entspringen.
Mögen wir Elan und Kraft mobilisieren, um das anzupacken, was man persönlich angehen will.
Möge sich für jede und jeden ein Leben voller Zuversicht eröffnen.

Ich würde gern…
Ich könnte doch…
Ich müsste eigentlich…
Und letztlich bleibt alles,
wie es war und ist.
Damit soll jetzt Schluss sein.
Es gilt für mich:
Ich werde!

Gott,
du schenkst mir diese Fastenzeit.
Lass deinen Geist in mir wirken
und mich umtreiben,
damit ich diese Wochen nutze.
So werden sie für mich zum Segen
und für die Welt,
in der und mit der ich lebe.
Dafür inspiriere mich.
Amen.