Gott in der Liebe weltweit...
Es ist faszinierend. Der Frühling, die Natur, das Leben drängen sich gegen Starre und Kälte durch. Ein wenig Sonne, Wärme, Licht ... und schon zeigen sich Knospen, Blüten, neues Leben in Vielfalt. Auch in der Tierwelt beobachten wir beginnendes, rühriges Erwachen. Die Natur öffnet wieder ihre wunderbare Pracht ... trotz Corona, gegen allem Tod. Und nichts von all dem Geschilderten könnten wir erzwingen, machen oder gar verhindern.
Sehr deutlich erfahren wir gegenwärtig unsere Hilflosigkeit, unsere Armseligkeit. Und das nicht nur regional, überschaubar, sondern weltweit und unheimlich. Im Internet reagieren viele Menschen durch Videos, Lieder, Texte und Aktionen. Der Staat schickt sich an, durch gewaltige Summen unter die Arme zu greifen. Alle Welt entdeckt und beschwört die Mitmenschlichkeit und Liebe. Das ist gut so.
Und ohne, dass er direkt benannt wird, ist Gott dabei. Denn Gott ist die Liebe (siehe Johannesevangelium). Überall, wo ehrliche Liebe gelebt wird, ist Gott da. Es gibt ja nicht zwei Arten der Liebe; eine christliche und eine weltliche. Wir Christen dürfen es ruhig wagen, in der gegenwärtigen Lage Gott und Jesus Christus zu nennen. Vor allem der gekreuzigte Christus hat uns und dem Geschehen um uns viel zu sagen. Die kommenden Tage des vorösterlichen Heilsweges sind hilfreich und befreiend. Vorbild können auch die verfolgte Christen/innen und die vielen christlichen Migranten mit ihren erschütternden Schicksalen sein. „Durch Christus haben wir so großes Vertrauen zu Gott.“ (2 Kor 3,4)