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Herausforderung - Rosenkranz im Oktober

Rosenkranz
Datum:
Veröffentlicht: 14.10.20
Von:
Andreas Eckler, Pfarrer i.R.
Das Rosenkranzgebet wird primär mit der katholischen Spiritualität verbunden. Unter den Gläubigen gibt es vom täglichen Beten bis zur Ablehnung alle Einstellungen. Andere gelingen dabei nahezu mystische Erfahrungen. Das Gebet steht für sie für Innerlichkeit und persönliche Hinwendung zu Gott.

Das Rosenkranzgebet wird primär mit der katholischen Spiritualität verbunden. Unter den Gläubigen gibt es vom täglichen Beten bis zur Ablehnung alle Einstellungen. Andere gelingen dabei nahezu mystische Erfahrungen. Das Gebet steht für sie für Innerlichkeit und persönliche Hinwendung zu Gott.

Im Grunde kann man das Rosenkranzgebet nicht erklären. Man muss es behutsam lernen, indem man es einfach betet. Beginnend vielleicht mit einem Gesätz. Und während man die Ave Maria fließen lässt, meditiert man das jeweilige Geheimnis aus der Heiligen Schrift; „klopft“ es ab nach seiner Bedeutung für das eigene Leben, für Antworten auf Fragen unserer Zeit und unseres Glaubens. Die meditativen Gedanken werden durch häufigeres Gebet immer reicher. Es geschieht nicht nur eine Vertiefung des Lebens mit Jesus oder der Glaubensschwester Maria, sondern auch eine wunderbare Hilfe, die eigenen Lebensfragen im Licht des Evangeliums zu sehen.

Der Rosenkranz ist sehr beruhigend ... auch heilend. Man braucht dennoch viel Übung und Geduld, um das Gebet zum Gelingen zu führen. Es darf nicht runtergebetet werden. Das gemeinsame Gebet kann Hilfe oder auch Hemmnis am Anfang sein.

Übrigens war es in früheren Zeiten das Gebet des einfachen Volkes, das die Heilige Schrift nicht lesen konnte. Durch das Wiederholen der neutestamentlichen Inhalte im Gebet konnten diese verinnerlicht werden.

Papst Paul VI. brachte es auf den Punkt: „Ohne Betrachtung ist der Rosenkranz wie ein Körper ohne Seele.“

Übrigens ist das Rosenkranzgebet nur eine Form in der Fülle der katholische Gebetstradition. Im Grunde muss jede und jeder selbst ihren/seinen Weg finden.
Und dazu braucht es oft ein Leben lang.