Im Portrait: Die Osterkerzen von St. Martin und von St. Josef im Hain

Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde.

Der Regenbogen ist eines der Bilder der Coronavirus-Pandemie. Im Frühjahr letzten Jahres malten Kinder Regenbögen auf Gehwege und Plätze und klebten Regenbogen-Bilder an die Fenster ihrer Wohnungen und Häuser. Der Regenbogen wurde so zu einem aktuellen Hoffnungszeichen, dass die Pandemie mit all ihren bedrückenden Begleiterscheinungen vorüber gehen möge.
Das Bild auf den Osterkerzen in der Pfarrkirche St. Martin und in der Filialkirche St. Josef im Hain ist in den Farben des Regenbogens gehalten. Neben den klassischen Symbolen Alpha und Omega und der Jahreszahl 2021 ist ein farbenfrohes „Schindelkreuz“ zu sehen, welches im blauen Wasser der Flut steht.
Dieses Osterkerzenmotiv ist passend zur derzeitigen Krise. Es stammt aus der Benediktinerinnenabtei Maria Frieden Kirchschletten.
Mit Ostern erneuert sich der Bund, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat. Untergang und Vergehen sollen nicht das Letzte sein; vielmehr werden uns Rettung, Heil und Leben verheißen. Dafür steht die Gottesbotschaft, dafür steht Ostern und dafür stehen wir Christen, auch und gerade in dieser Zeit.
Irgendwann wird die Flut weichen, schon jetzt bricht neues Leben an, das Osterlicht leuchtet und der Regenbogen strahlt bunt und verheißungsvoll und Gott spricht:
Das ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und den lebendigen Wesen bei euch für alle kommenden Generationen:
Meinen Bogen setze ich in die Wolken; er soll das Zeichen des Bundes werden zwischen mir und der Erde. (Gen 9,12f)