Zum Inhalt springen

Los geht’s! – Aber wie?

Marathon
Datum:
Veröffentlicht: 9.9.20
Von:
Matthias Bambynek, Pfarrer
Jetzt geht es wieder los: in KiTa und Schule, am Ausbildungsplatz, auf Arbeit, im Alltag. Unmittelbar oder mittelbar – fast jede und jeder ist davon betroffen. Die Wochen der sommerlichen Auszeit haben vielen gut getan. Ausspannen und endlich Anderes sehen und hören und von Manchem lassen zu können, was in den zurückliegenden Monaten Kraft gekostet hat, waren segensreich.

Jetzt geht es wieder los: in KiTa und Schule, am Ausbildungsplatz, auf Arbeit, im Alltag. Unmittelbar oder mittelbar – fast jede und jeder ist davon betroffen. Die Wochen der sommerlichen Auszeit haben vielen gut getan. Ausspannen und endlich Anderes sehen und hören und von Manchem lassen zu können, was in den zurückliegenden Monaten Kraft gekostet hat, waren segensreich.
Mit dem Alltagsstart wird vermutlich auch das mitbeginnen, was man aus den ersten Monaten der Coronavirus-Pandemie kennt: Die Fragen danach, was sich wie entwickeln und kommen wird, wie man was machen kann und welche Planungen auf Zukunft hin sinnvoll sind. Zu erleben ist vermutlich auch wieder die Ungeduld, die man in sich selbst spürt oder die man von anderen zu spüren bekommt. Die nächsten Monate werden vermutlich kein Spaziergang werden, wohl eher ein Marathon auf steinigem Weg, der reichlich Energie kostet. – Solche Gedanken mischen sich in all die Unternehmungen, die aktuell laufen, um wieder gut anzufangen.

Was meinen Sie beim inneren Blick auf sich selbst: Wie sind Sie gestimmt? Mit welcher Haltung wollen Sie das Alltagsleben in Angriff nehmen? Was nehmen Sie sich vor, wie Sie sein wollen?
Ich bin überzeugt, wir Christen sind hier und jetzt in besondere Weise herausgefordert. „Bei euch aber soll es nicht so sein!“ – sagt Jesus zu den Seinen, als er mitbekommt, wie das weltliche Kleinklein auch in den Jüngerkreisen Fuß gefasst hat (Lk 22,26a).
Wir dürfen für uns in Anspruch nehmen, dass wir anders sind. Indem wir uns von manch Üblichem abheben, geben wir Zeugnis von dem, was uns erfüllt und trägt.
Also, wie wollen Sie sein, wenn Sie nun wieder neu im Alltag mitmischen? Welcher Geist inspiriert Sie dabei und welchen Geist dürfen jene zu atmen bekommen, die Ihnen demnächst begegnen?

Ich wünsche Ihnen jedenfalls, dass Sie gut in Ihren Alltag in dieser besonderen Zeit starten – und dass Sie bewusst so starten, wie Sie es sich vornehmen.
Es möge gelingen!