Mach mal langsam

Hetzen, eilen, unter Druck stehen.
Vielleicht geht es auch Ihnen so, dass in diesen Adventstagen nur allzu oft der berufliche oder private Stress dominiert. Verpflichtungen hier, Termine da und jede Menge Sachen, die zu erledigen sind. Außerdem sollen auch noch Weihnachtseinkäufe gemacht, Plätzchen gebacken und die Wohnung dekoriert werden. Dazu kommt die Pandemie, die uns nun zum zweiten Mal durch den Advent begleitet und zusätzliche Sorgen, Fragen und Unsicherheiten bereitet.

Wie schön wäre es da, Ruhe zu finden, mal für sich zu sein und – vielleicht auch gemeinsam mit Familie oder Freunden – die besinnlichen Seiten des Advents wahrzunehmen und zu genießen.

Mit dem Stress wächst bisweilen auch die Sehnsucht nach Ruhepausen und Innehalten. Doch je größer der Stress, desto schwieriger ist es meist, sich solche Pausen zu gönnen. Was die Wise Guys in einem ihrer Lieder besingen, will uns darum manchmal so gar nicht leicht fallen:

Mach mal langsam,
nimm dir Zeit, um auszuruhn.
Mach mal langsam,
sei bereit, mal nix zu tun.
Das ist Luxus. Das ist Lebensqualität.
Mach mal langsam, weil’s manchmal langsam besser geht.
(Daniel „Dän“ Dickopf)

Überraschenderweise kommen mir diese Zeilen gerade in stressigen Situationen immer wieder in den Sinn. Gemeinsam mit der Melodie, die ich dazu im Ohr habe, führt das ganz automatisch dazu, dass ich langsamer und ruhiger werde. So erfüllt sich die Sehnsucht nach Ruhe schon ein Stück weit, sei es auch manchmal nur für ein paar Augenblicke.

Solche kleinen Augenblicke können sich gerade in der Adventszeit immer wieder auftun, wenn wir aufmerksam sind und die Gelegenheiten dazu wahrnehmen.
Lassen wir uns in diesen Adventstagen doch darauf ein, uns diese kleinen Auszeiten im Alltag zu nehmen. Sicher haben auch Sie Lieder, Texte oder Rituale, die Ihnen dabei helfen.