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Maria, Dynamik des Glaubens

Maria
Datum:
Veröffentlicht: 11.5.22
Von:
Andreas Eckler, Pfarrer i.R.
Ohh, da kommt Maria aber sehr menschlich daher. Das sind wir nicht gewohnt. So einfach, wie wir, mitten im Alltag. Und ebenso das Jesuskind. Ich kann mich nicht erinnern so einen „weltinteressierten“ Jesus in der Kunst mal gesehen zu haben. Ich hatte diese Figurengruppe in Fürth, Unsere Liebe Frau, zu meiner Zeit damals stehen. Sie war ein Anziehungspunkt und hat für kontroverse Diskussionen gesorgt. Fand aber vorwiegend große Zustimmung.

Ohh, da kommt Maria aber sehr menschlich daher. Das sind wir nicht gewohnt. So einfach, wie wir, mitten im Alltag. Und ebenso das Jesuskind. Ich kann mich nicht erinnern so einen „weltinteressierten“ Jesus in der Kunst mal gesehen zu haben. Ich hatte diese Figurengruppe in Fürth, Unsere Liebe Frau, zu meiner Zeit damals stehen. Sie war ein Anziehungspunkt und hat für kontroverse Diskussionen gesorgt. Fand aber vorwiegend große Zustimmung.

Wir sind mitten im Maimonat. Um die „Maifrömmigkeit“ ist es still geworden. Vieles war auch gewöhnungsbedürftig. Doch um Maria darf es nicht still werden. Welch großes Werk geschah durch ihr demütiges Ja. Das Heilswerk Gottes bedurfte der Zustimmung einer jungen, emanzipierten Frau.

Wo bleibt diese Tatsache in der Diskussion um die Rolle der Frau in der Kirche heute? Wir sollten den Mut zur Natürlichkeit nicht unterdrücken. Maria ist ein erfrischendes Zeichen mutigen Glaubens. Ihre aktive Mitarbeit in der jungen Kirche könnte uns manchmal beschämen. Vorsicht, Marienverehrung kann leicht verlogen und bequem sein und benutzt werden, um den eigenen, flach-egoistischen Glauben zu legitimieren.