Zum Inhalt springen

St. Martin als Automechaniker

Mantelteilung
Datum:
Veröffentlicht: 10.11.21
Von:
Andreas Eckler, Pfarrer i.R.
Es sind schon gut 1700 Jahre her, dass der ehemalige Soldat Martin seinen Mantel teilte und durch sein wohltätiges Leben als Bischof von Tours den Menschen bis heute in Erinnerung blieb. Ein weltweit gefeierter Heiliger, der als erster Nichtmärtyrer vom Volk heiliggesprochen wurde. Sein Grab war im Mittelalter ein Hauptpilgerzentrum. Um sein Leben ranken sich viele tiefsinnige Legenden. Sehr bekannt ist die Erzählung von der erwähnten Mantelteilung. Darin wird nicht nur deutlich, was Bettler, sondern wir alle täglich neu brauchen: Zuwendung, Aufmerksamkeit, Hingabe, Wärme und Hilfsbereitschaft. Beeindruckend deutlich habe ich die „Mantelteilung“ einmal vor einer Marienkirche nahe Burghausen / Obb. gesehen.

Es sind schon gut 1700 Jahre her, dass der ehemalige Soldat Martin seinen Mantel teilte und durch sein wohltätiges Leben als Bischof von Tours den Menschen bis heute in Erinnerung blieb. Ein weltweit gefeierter Heiliger, der als erster Nichtmärtyrer vom Volk heiliggesprochen wurde. Sein Grab war im Mittelalter ein Hauptpilgerzentrum. Um sein Leben ranken sich viele tiefsinnige Legenden. Sehr bekannt ist die Erzählung von der erwähnten Mantelteilung. Darin wird nicht nur deutlich, was Bettler, sondern wir alle täglich neu brauchen: Zuwendung, Aufmerksamkeit, Hingabe, Wärme und Hilfsbereitschaft. Beeindruckend deutlich habe ich die „Mantelteilung“ einmal vor einer Marienkirche nahe Burghausen / Obb. gesehen.

Vor den vielen Kindern mit Laternen und Eltern kam ein altes Auto gefahren. Es blieb stehen, defekt! Kurz danach kam ein Motorradfahrer, hielt an und reparierte den Schaden. Sichtbar erleichtert dankte die Fahrerin dem spontanen Helfer. Die Eltern, die Kinder waren zunehmend in das Geschehen mit einbezogen. Fast unbemerkt wurde ein Pferd gebracht und mit einem Mal spielten der Motorradfahrer als „Martin“ und die Autofahrerin als „Bettlerin“ die Legende in der gewohnten Weise. Mir ging dieser Martinsabend sehr nahe. Gelegenheiten im Alltag gibt es viele.

Was mir auffiel war, dass große Aufmerksamkeit das ganze Geschehen begleitete.