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St. Martin:„Suppenkirche“ bekommt im Winter 2024 Zuwachs

Über 2200 Teller dampfende Suppe haben Ehrenamtliche zu Jahresbeginn ausgegeben. 2024 öffnet die Suppenkirche auch in St. Martin.
Datum:
Veröffentlicht: 14.11.23
Von:
Marion Krüger-Hundrup

Der Kapitelsaal im Stephanshof ist von appetitlichem Duft erfüllt: Es gibt Suppe. Männer und Frauen tauschen sich beim gemeinsamen Essen über die vergangene „Suppenkirche“ aus, ein Projekt der fünf evangelischen Stadtgemeinden im Januar und Februar 2023. In verschiedenen kirchlichen Räumen sorgten 120 Ehrenamtliche dafür, dass an 35 Tagen kostenfrei über 2200 Teller Suppe ausgegeben wurden samt Brot, Wärme, Getränke, Tischgemeinschaft.

 „Sie alle sind im wahrsten Sinne Türöffnerinnen und Türöffner!“ bedankt sich Pfarrerin Anette Simojoki aus der Erlösergemeinde, mit Pfarrer Walter Neunhoeffer aus St. Stephan Initiatorin des Projekts, bei den Mitarbeitenden. Mit viel Liebe und Herzblut kümmerten sich Teams um das Einkaufen, Schneiden, Kochen, Servieren und Abspülen. Nach dem großen Erfolg des winterlichen Projektes soll es nun wieder eine Suppenkirche geben, und zwar erneut in den sieben Wochen zwischen den Weihnachts- und Faschingsferien, vom 8. Januar bis 23. Februar 2024.

Dabei können sich die Hobby-Köche und -kellner über katholischen Zuwachs freuen. Ökumenisch wurde zwar schon beim letzten Mal gewerkelt. Nun wird sich das katholische Bamberg, vertreten durch die Pfarrei St. Martin, auch in größerem Stil beteiligen. „Es gibt keinen zentraleren Ort dafür!“ freut sich Gemeindereferentin Stephanie Eckstein, die für die Arbeitsgruppe Stadtpastoral Bamberg spricht. An je einem Tag in der Woche werden Menschen sich direkt in der Innenstadtkirche St. Martin bei einer gemeinsamen Mahlzeit aufwärmen können. Das heißt: Die dampfende Suppe kann direkt zwischen Heiligenfiguren, Kerzen und Weihrauchwolken genossen werden. Die Ehrenamtlichen an diesem Abend im Stephanshof finden: Eine große Bereicherung für das auch von der Stadt Bamberg geförderte Projekt, das mit vereinten Kräften noch stärker in die Öffentlichkeit hineinwirken kann – damit Wärme dort ankommt, wo sie gebraucht wird.

Wer den Geist dieser Aktion bereits vor dem offiziellen Start erleben möchte, wird am 9. Dezember dazu Gelegenheit bekommen. Dort wird das ökumenische Team seine Töpfe vor dem Bürgerlabor in der Fußgängerzone aufstellen und im Rahmen des Carithek-Adventskalenders unter dem Motto „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht.“ eine Kostprobe der Suppenkirche geben.

Für weitere Informationen und Termine besuchen Sie die offizielle Website der Suppenkirche (www.suppenkirche.de), die laufend aktualisiert wird.