Teilen hilft bei knappen Ressourcen

St. Josef Gaustadt feierte ökumenisches Morgenlob zum Erntedank

Der Dank für die Fülle, mit der uns die Natur beschenkt, aber auch die Sorge um die Erde standen im Zentrum der Feier. Mesner Michael Göppner und der evangelisch-lutherische Pfarrer Martin Schnurr machten in einer kleinen Szene deutlich, wie der Kirchenbesuch künftig aussehen könnte. Der Eine, mit Sonnenschirm und Badeschuhen, sah die Gottesdienstbesucher demnächst schon in Liegestühlen am Strand vor der Kirche liegen. Der Andere, mit Wollmütze und Winterjacke, sah sich in ungeheizten Kirchen stehen. In diesen Zeiten müsse man sich „warm anziehen“.
Die evangelisch-lutherische Pfarrerin Jutta Müller-Schnurr, die das Morgenlob zusammen mit Diakon Geißinger gestaltete, verwies in ihrer Ansprache auf die Verantwortung des Menschen für den Zustand der Erde, für Hunger und Ausbreitung von Wüsten. Sie appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen, aber auch der Gesellschaft, Gottes Schöpfung zu schützen. Mit Bezug auf die Bibelstelle von der Brotvermehrung wies sie auf die Bedeutung des Teilens hin. Wo Ressourcen knapper würden, helfe das Teilen. „Machen wir weiter mit dem Teilen, in der Nachbarschaft, aber auch in und zwischen unseren Gemeinden und in der Welt, damit es auch in unserer Zeit noch wahre Wunder gibt.“
Den Festgottesdienst hatten zahlreiche Ehrengäste mitgefeiert. Im Anschluss traf man noch zum gemeinsamen Frühschoppen zusammen.
