Zwei Gottesdienste vor St. Elisabeth
Auch in diesem Jahr fanden zwei Gottesdienste anlässlich der Sandkerwa® statt.
Am 24. August 1354, dem Bartholomäus-Tag, wurde St. Elisabeth im Sand geweiht und wie im Vorjahr organisierte der Bürgerverein 4. Distrikt trotz der wegen Corona abgesagten Sandkerwa® die zwei traditionellen Festgottesdienste. Im Anschluss konnten die Vereinsmitglieder die so lange vermissten Treffen genießen – jeweils ohne Regen am Mittwoch auf der Terrasse der Haas-Säle und am Sonntag beim Frühschoppen sowie später Kaffee und Kuchen in der Schrottenberggasse vor dem Vereinsbüro Kontor4.
Am Mittwochabend feierte Pfarrer Björn Wagner mit der Gemeinde im abgesperrten Bereich mit Hygienekonzept auf dem Vorplatz von St. Elisabeth. Der A-Capella-Chor von 13 Domchor-Herren begleitete erneut musikalisch den Eröffnungsgottesdienst, am E-Piano half diesmal Hans Deusel aus, was der Pfarrer dankbar erwähnte: Mit seiner Band Big Sound Jack habe Deusel durch die Pandemie auch nur wenige Möglichkeiten für Auftritte. Einer seiner ehemaligen Schüler diente dem Pfarrer als Ministrant.
Die Lesung am Sonntagmorgen handelte von der Berufung Natanaels (Joh 1, 45-51) und wie der „Sohn des Tolomai“ (Bartholomäus war ein Beiname von Natanael) zu Jesus und zum Glauben an ihn fanden. Björn Wagner betonte in seiner Predigt, dass der Mensch ohne „Falsch“ nicht ein Mensch ohne Fehler, sondern einer ohne falsche Selbsteinschätzung ist. Wir sollten daher den getauften Mitchristen erkennen, um ihn wertzuschätzen. Wie 2020 hatte Kathi Stubenrauch wieder sechs weitere Damen für einen Chor gewonnen, der die Eucharistiefeier würdevoll umrahmte, und am E-Piano begleitete Martin Zeck den Gemeindegesang. Wagner dankte allen Mitfeiernden und meinte: „Nächstes Jahr kann man beim Damenchor bereits von einer neuen Tradition sprechen.“