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Buger Hagelfeier

Hagelfeier

Aufgrund eines alten Versprechens findet in Bamberg-Bug alljährlich die Hagelfeier statt. Nach mündlicher Überlieferung – schriftliche Aufzeichnungen darüber gibt es offenbar nicht - wütete im Jahre 1815 ein großes Unwetter über dem Regnitz- und Aurachtal. Von dem dabei auftretenden vernichtenden Hagelschlag wurden 24 umliegende Ortschaften schwer getroffen, einzig Bug blieb auf wunderbare Weise verschont. Aus Dankbarkeit stifteten die Buger die Hagelfeier (auch Hagelprozession genannt), die immer am Donnerstag nach Fronleichnam gehalten werden sollte, und die einer Fronleichnamsprozession mit vier Stationen entspricht

Der erste Altar ist die Kreuzigungsgruppe neben der Kirche, der zweite Altar vor dem Eingang des Missionshauses, der dritte am Kreuz im Buger Friedhof und der letzte Altar am Kreuz, schräg gegenüber des Hotels „Buger Hof“. Die vier Altäre werden von alteingesessenen Buger Familien aufgebaut und festlich geschmückt.

Traditionsgemäß werden folgende Figuren mitgetragen:

Das Jesuskind von den Kommunionbuben, der Heilige Urban von den Buger Reservisten, der Heilige Josef von der Freiwilligen Feuerwehr und die Muttergottes von Mädchen und Frauen. Die Kommunionmädchen begleiten das Allerheiligste mit weißen Lilien.

Zusätzlich nehmen an der Prozession die Fahnenabordnungen der Dreifaltigkeitsbruderschaft, der Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe 9 Bug und der Reservisten- und Soldatenkameradschaft Bug teil.

Bis in die heutige Zeit bitten die Buger Bürger jedes Jahr am zweiten Sonntag nach Fronleichnam um Gottes Segen und Schutz für ihren Stadtteil.

Bedingt durch diverse strukturelle Veränderungen werden auch bei der Dreifaltigkeitsbruderschaft Bug neue Wege beschritten. Die Dreifaltigkeitsprozession wurde mit der Buger Hagelfeier zusammengelegt.