Auf den Kraftstoff kommt es an
Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit. Von nun an bis in Ewigkeit.
Liebe Schwestern und Brüder, eines Tages war Gott der Menschen überdrüssig. Ständig plagten sie ihn, wollten alles Mögliche von ihm. Also sprach Gott: „Ich werde weggehen und mich eine Weile verstecken.“ Er versammelte alle seine Ratgeber um sich und fragte: „Wo soll ich mich verstecken?“ Einige rieten: „Verstecke dich auf dem höchsten Berggipfel der Welt.“ Andere hingegen: „Nein, verbirg dich lieber am tiefsten Meeresgrund, dort werden sie dich nie suchen.“ Wieder andere empfahlen: „Verstecke dich auf der dunklen Seite des Mondes, das ist das sicherste Versteck. Wer sollte dich dort finden?“ Schließlich wandte sich Gott an seinen klügsten und intelligentesten Engel: „Was rätst du mir, wo soll ich mich verstecken?“ Und der kluge und intelligente Engel erwiderte lächelnd: „Verstecke dich im menschlichen Herzen! Das ist der einzige Ort, auf den sie niemals kommen!“
(„Perlen der Weisheit. Die schönsten Texte von Anthony de Mello“)
Es gibt sicherlich Zeiten, in denen wir uns gefragt haben: Was ist das Ziel unseres Daseins auf dieser Erde? Was sind die Gedanken Gottes über uns?
Stell dir Fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
Im Epheserbrief 1,3-6 lesen wir: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe, und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.“
Des Herrn Anteil an unserem Dasein in dieser Welt wird auch durch Psalm 139 deutlich. Dort lesen wir beginnend mit Vers 5: „Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen, du hast deine Hand auf mich gelegt. Zu wunderbar ist die Erkenntnis für mich, zu hoch: Ich vermag sie nicht zu erfassen. Wohin sollte ich gehen vor deinem Geist, wohin fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich zum Himmel hinauf, so bist du da. Bettete ich mich in dem Scheol, siehe, du bist da. Erhöbe ich die Flügel der Morgenröte, ließe ich mich nieder am äußersten Ende des Meeres, auch dort würde deine Hand mich leiten und deine Rechte mich fassen. Und spräche ich: Nur Finsternis möge mich verbergen und Nacht sei das Licht um mich her: Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht.“
Er ist immer bei uns und es gibt keinen Ort, an dem Er nicht gegenwärtig ist. Wie Paulus in Römer 8,38-39 sagt:
„Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
Wer von uns würde jemanden verlassen, den er so liebt und für den er so einen hohen Preis bezahlt hat? Und wenn wir es tun würden, Er wird es nicht tun. Wie Er in Hebräer 13,5 sagt: „Ich will dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen“ und auch in Jesaja 49,15 „ich werde dich niemals vergessen“.
Gott wird uns niemals aufgeben und verlassen. Er wird uns niemals vergessen und nichts kann uns von Seiner Liebe trennen. Er sorgt sich um jeden von uns persönlich.
Gottes Gedanken für uns sind wertvoll und ihre Anzahl unzählbar: Sie sind zahlreicher als der Sand! Und wie Er darüber spricht in Jeremia 29,11: „Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil.“
Die Gedanken des Herrn über uns sind Gedanken des Guten und des Friedens. Gott hat Gedanken des Friedens für uns alle. Er will uns Zukunft und Hoffnung geben. Deshalb sandte er seinen eingeborenen Sohn, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren werde, sondern das ewige Leben habe. (Joh 3,16) Gott hat mich erschaffen. Er ist der einzige, der mich wollte, liebte und in diese Welt hineinstellte.
Unser Denken ist mit unseren Gefühlen eng verbunden. Wenn wir uns also besser fühlen wollen, müssen wir besser denken.
Stell dir einmal vor, deine Gedankenwelt ist wie der Tank deines Autos. Je nachdem was für einen Kraftstoff du tankst, wird dein Auto entweder gut fahren oder überhaupt nicht. Genau das Gleiche gilt für dein Leben: Wenn du darauf achtest, was du denkst, wird sich deine Lebensqualität maßgeblich erhöhen!
In Römer 12,2 steht: Richtet euch nicht länger nach den Maßstäben dieser Welt, sondern lernt, in einer neuen Weise zu denken, damit ihr verändert werdet und beurteilen könnt, ob etwas Gottes Wille ist – ob es gut ist, ob Gott Freude daran hat und ob es vollkommen ist.
Dies ist der Tag, den Gott gemacht hat und ich werde ihn genießen! (Siehe Psalm 118,24) Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Amen.