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Dom:Chöre zum Lobe Gottes

Die 2. Station der Bamberger Chornacht 2023 bestritt die Domkantorei in St. Stephan.
Datum:
Veröffentlicht: 13.11.23
Von:
Volker Hoffmann

Am 14. Oktober zogen die Menschen wieder von einer Kirche zur anderen, um vier verschiedene Chöre bei der „8. Bamberger Chornacht“ zu erleben. Die anrührenden Beiträge am Samstag standen unter dem Motto „… Deus ibi est“. Der musica-viva-Chor unter der Leitung von KMD Ingrid Kasper begann um 19:00 Uhr im Kaiserdom. Um 20:00 Uhr traten die Sängerinnen und Sänger der Domkantorei unter der Leitung von Domkapellmeister Vincent Heitzer in St. Stephan auf – die Chororgel vor dem Altar spielte Assistentin Katharina Ackva und an der Mühleisen-Orgel begleitete die Dekanatskantorin Markéta Schley-Reindlová die Stücke von Parry, Stanford, Wallrath, Widor und Lauridsen. Um 21:00 Uhr folgte der Kaiser-Heinrich-Chor unter der Leitung von Helmut Mehling in der Oberen Pfarre. Um 22:00 Uhr sang die Musica-Canterey unter Norbert Köhler in St. Jakob.

In allen Kirchen erklang „Ubi Caritas et amor, ubi caritas Deus ibi est“ (Wo Güte und Liebe herrschen, da ist Gott) – in den Versionen von Paul Mealor (*1975), Morten Lauridsen (*1943), Josu Elberdin (*1976), Gregorianische Antiphon und Ola Gjeilo (*1978). Um 23:00 Uhr kamen alle Chöre im voll besetzten Dom zusammen, um z.T. gemeinsam mit der Gemeinde zum Lobe Gottes zu singen. Lang anhaltender Applaus sagte Dank für die große Klangfülle und tolle musikalische Leistung der Chöre. Der Erlös für die Konzerte in den vier Gotteshäusern ging an das Kinder- und Jugendhospiz Sternenzelt.

Gemeinschaft mit Chichester

Am 15. Oktober begrüßte im Dom Generalvikar Georg Kestel zur Eucharistiefeier auf Englisch eine Chor-Delegation der Kathedrale von Chichester und erläuterte den zahlreichen Gläubigen im Dom die enge Beziehung zwischen den beiden Städten: Die Chöre pflegen seit langem einen engen Austausch und auch diesmal waren die Mitglieder bei Familien von Sängerinnen und Sängern der Bamberger Dommusik untergebracht. Unter der Leitung von Charles Harrison kam die „Mass for five voices“ von William Byrd (ca. 1540–1623) stimmgewaltig zu Gehör, an der Orgel begleitete Domorganist Markus Willinger.

Licht entzünden, wo Finsternis regiert

Das Taizé-Gebet mit dem Dompfarrchor und Karl-Heinz Böhm an der Orgel versammelte am 29. Oktober in der Domkrypta viele Menschen. Lieder wie „Meine Hoffnung und meine Freude“ (Jes. 12,2), „Ubi Caritas et amor“, „Laudate omnes gentes“ und das „Magnificat“ (GL 390) erinnerten an den Taizé-Gründer Jacques Berthier (1923-1994) und die Gemeinde mit Lichtern in den Bänken konnte mitsingen. Die PGR-Vorsitzenden Franz Uttenreuther und Wolfgang Gärtig trugen Texte vor – wegen der Situation für viele Bedrängte beteten alle für Frieden in der Welt (GL 680). Die Stunde schloss mit dem Segen und dem Lied „Der Mond ist aufgegangen“ von Matthias Claudius.