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Er ist‘s

Kreuz
Datum:
Veröffentlicht: 21.4.21
Von:
Katharina Lurz, Pastoralassistentin
In diesen Tagen, in denen es allmählich wieder etwas wärmer wird und sich die Sonne immer wieder durch die Wolken kämpft, kommen mir die Zeilen des Gedichts „Er ist’s“ von Eduard Mörike in den Sinn.

Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804 – 1875)

In diesen Tagen, in denen es allmählich wieder etwas wärmer wird und sich die Sonne immer wieder durch die Wolken kämpft, kommen mir die Zeilen des Gedichts „Er ist’s“ von Eduard Mörike in den Sinn.
Es tut gut, gerade in der aktuellen Situation von Verunsicherung und Sorgen durch die Pandemie, die Boten des Frühlings zu entdecken. Wir sehen die ersten Farbtupfer in den Gärten, Parks und auf den Grünflächen der Stadt. Bunte Blüten in leuchtendem Gelb, Lila oder Weiß. Bäume, die allmählich wieder ausschlagen und dem Grau und Braun des Winters ein frisches, leuchtendes Grün entgegensetzen. Wir hören Vögel, die eifrig um die Wette zwitschern. Wir riechen den Duft der Blüten und spüren die Sonne warm auf unserer Haut.
Der Frühling bringt der Natur neues Leben. Das können wir mit allen Sinnen spüren. So unterstreicht er in diesen Tagen einmal mehr die Heilsbotschaft, die wir in dieser Osterzeit feiern: Gott schenkt uns durch die Auferstehung Jesu neues Leben.
Er ist’s, der uns besonders in dieser Zeit Hoffnung und Kraft geben will.

Daran mögen uns die Boten des Frühlings immer neu erinnern.