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Heute ist mein Glückstag

Schlüssel
Datum:
Veröffentlicht: 14.7.21
Von:
Dr. Markus Kohmann, Dompfarrer
Einen glücklichen Menschen, wer findet ihn? Im Lukas-Evangelium findet sich die Geschichte vom Besuch Jesu im Haus des Zöllners Zachäus: „Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menge versperrte ihm die Sicht, denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste.

Einen glücklichen Menschen, wer findet ihn? Im Lukas-Evangelium findet sich die Geschichte vom Besuch Jesu im Haus des Zöllners Zachäus:

„Dann kam er nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menge versperrte ihm die Sicht, denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.“

Geld allein macht nicht glücklich, sagt man. Zachäus erfährt in seinem Alltag: Er hat Geld und ein gesichertes Leben. Aber eines fehlt ihm zu seinem Glück: Das Empfinden, angenommen und geliebt zu sein. Darum wird für Zachäus der Tag, an dem Jesus ihn besucht, zu seinem Glückstag. Jesus nimmt ihn an und zeigt ihm seine Liebe, die ihn befähigt, das, was er „an sich genommen hat“, was er gierig zusammengerafft hat, loszulassen. Er kann sich „ent-schließen“, die Hälfte seines Vermögens zu verschenken. Die Begegnung mit Jesus wird für ihn der „Schlüssel zum Glück“. So wird aus ihm ein neuer Mensch, der auf eine ganz eigene Art sein Glück gemacht hat.