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Dompfarrei:Hochrangige Gäste aus dem fernen Osten

Feierlicher Einzug der Sternsinger.
Datum:
Veröffentlicht: 15.1.24
Von:
Volker Hoffmann

Am 6. Januar 2024 zogen 22 Sternsinger und fünf Ministrantinnen bzw. Ministranten mit Dr. Markus Kohmann und Pastoralassistentin Katharina Lurz feierlich durch den Mittelgang des Domes zur außergewöhnlichen Eucharistiefeier ein. Nach dem Eingangslied und der Begrüßung durch den Dompfarrer trat eine „Reporterin“ vor: „Ich stehe in Bamberg an der Weihnachtskrippe. Vor zwei Wochen haben wir hier von der Geburt Jesu berichtet. Heute erwarten wir mit Spannung die Ankunft der Gäste und der Gratulantinnen und Gratulanten aus aller Welt. Es sollen einige hohe Häupter und Prominente darunter sein. Besonders interessant wird in diesem Jahr, welche Geschenke sie dabei haben. (...) Ich melde mich wieder, sobald die ersten Gäste eintreffen und gebe nun wieder in unsere Zentrale.“

Die festlich gekleideten Kinder und Jugendlichen trugen vom Ostchor herunter das Sternsinger-Lied vor. Dann kamen hohe Gäste zum Jesuskind und die Reporterin fragte nach ihren Gaben:

  • Gast „Regenwald“: Mein Geschenk ist diese Pflanze. Sie steht für den Schutz der Regenwälder. Der Amazonas ist der größte Regenwald der Erde. Nirgendwo gibt es mehr unterschiedliche Pflanzen und Tiere als im Regenwald. Aber dieser einzigartige Lebensraum ist in Gefahr. (…) Die Sternsinger unterstützen die Menschen, die im Amazonas-Gebiet leben. Mit ihrem traditionellen Wissen bewirtschaften sie den Wald so, dass er nicht zerstört wird.
  • Gast „Recycling“: Mein Geschenk an die Schöpfung ist diese Flasche aus recyceltem Material. Denn mit jedem Rohstoff, den wir wiederverwerten, also recyceln, schonen wir die Natur. (...)
  • Gast „Technik“: Mein Geschenk ist eine Taschenlampe mit einer Kurbel. Diese Lampe steht stellvertretend für Technik, die die Umwelt schont. (…) Wir können uns auch engagieren und in der KiTa, in der Schule oder am Arbeitsplatz dafür einsetzen, dass Energie gespart und zum Beispiel Ökostrom genutzt wird. Und Kinder und Jugendliche können die Erwachsenen immer wieder daran erinnern, dass sie viel für die Schöpfung tun können.
  • Gast „Verzicht“: Ja, ich bin eingeladen – und ich habe auch ein Geschenk dabei, ein sehr wertvolles sogar: NICHTS. Mein Geschenk ist der Verzicht. Dass immer mehr Regenwald zerstört wird, dass unser Klima in Gefahr ist – das liegt auch daran, dass wir Menschen nicht gern auf etwas verzichten. Am liebsten wollen wir immer mehr haben. Aber mit dieser Einstellung schaden wir Gottes Schöpfung. Deshalb versuche ich, auf Dinge zu verzichten, die der Schöpfung schaden. Das ist gar nicht so schwer!
  • Reporterin: Mit diesem Geschenk sind Sie sicher nicht überall beliebt. Aber an der Krippe werden Sie mit dem Nichts vermutlich einen Ehrenplatz bekommen. Ich danke Ihnen für diese Anregung. Und damit gebe ich wieder zurück an unsere Zentrale.

Nach der Segnung der Sternsinger und der Gemeinde mit Weihwasser sandte der Dompfarrer die Kinder und Jugendlichen hinaus in die Straßen, wo sie in zahlreichen Häuser mit „20*C+M+B+24“, Gesang und Weihrauch viel Freude brachten sowie Spenden für ihre diesjähriger Aktion unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ erhielten.

Sternsinger Segnung