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Kinder und Jugend:Mini-Segeln 2024

Mini-Segeln 2024
Datum:
Veröffentlicht: 4.10.24
Von:
Antonia, Ida, Sarah und Lisa

Wir, die Ministrantinnen und Ministranten aus dem Seelsorgebereich Bamberger Westen, waren in Begleitung von Steffi Böhnlein und Pastoralreferent Christian Schneider vom 27. August 2024 bis zum 1. September 2024 auf dem Ijsselmeer Segeln. Dabei durften wir viele tolle Abenteuer erleben.

Wir starteten am Dienstag um 7:30 Uhr von St. Urban aus. Von dort fuhren wir mit dem Bus neun Stunden nach Enkhuizen, wo unser Schiff namens „Ambiance“ auf uns wartete. Nach der Ankunft empfingen uns unser Skipper Sven und die Matrosin Lara mit offenen Armen. Nach einer kurzen Einweisung in das Schiff, welches ein Dreimaster ist und insgesamt sechs Segel besitzt, konnten wir unsere Kajüten beziehen und uns in der Stadt Enkhuizen umsehen. Währenddessen bereitete ein kleiner Teil der Gruppe das Abendessen vor. Um das Essen mussten wir uns die ganze Woche über selbst kümmern. Da musste jeder einmal ran, auch beim Abwasch. Den restlichen Abend ließen wir gemeinsam ausklingen.

Nach der ersten Nacht auf der „Ambiance“ hieß es dann zum ersten Mal SEGEL HISSEN!!! Dafür wurden wir in verschiedene Gruppen aufgeteilt und jeder bekam ein Segel zugewiesen. Besam, Großsegel, Schoner, Fok, Innen- und Außenklyver. Von hier aus lief jeder Morgen relativ ähnlich ab. Frühstücken, Segel hissen und los geht’s!

Tagsüber befanden wir uns die ganze Zeit auf dem Schiff und sind, bis auf einen Tag, immer ohne Motor gefahren. Wir hielten uns immer auf Deck auf, da das Wetter nichts dagegen hatte. Dort haben wir gelesen, gesungen, gezeichnet, Gemeinschaftsspiele gespielt oder einfach mal entspannt. Es wurde nie langweilig!

Sobald wir dann in dem angepeilten Hafen kamen, wurde das Schiff hafenfest gemacht. Anschließend durften wir uns in Kleingruppen frei bewegen. Ziele waren der Strand, die Stadt oder der nächstbeste Supermarkt. Am Strand haben wir uns nochmal besser kennengelernt und zusammen Volleyball und Fußball gespielt. Die Stadt wurde besichtigt oder es wurden Mitbringsel gekauft. Außerdem probierten wir das beste Eis und den besten Kibbeling der Niederlande und plünderten regelmäßig den örtlichen Supermarkt nach Snacks.

Doch wir sind nicht jede Nacht in einen Hafen eingelaufen. Denn am dritten Tag war es so windstill, dass wir in Sichtweite von Enkhuizen mitten auf dem Ijsselmeer den Anker lichten konnten und eine Nacht auf See verbrachten. Somit hatten wir die Möglichkeit direkt vom Boot aus ins Wasser zu springen, was unser persönliches Highlight war. Von Arschbombenwettbewerben bis hin zu Wassertanzeinlagen war alles dabei.

Unsere Segelroute, welche immer morgens festgelegt wurde, (je nach Wind und Wetter) begann in Enkhuizen. Danach segelten wir nordöstlich nach Stavoren, anschließend ankerten wir kurz vor Enkhuizen, segelten dann eine längere Strecke nördlich nach Lemmer und schlussendlich wieder nach Enkhuizen zurück, sodass wir insgesamt fünf Nächte auf dem Boot verbrachten. 
Den ganzen Schlaf, den wir unter anderem durch tägliches „Sonnenaufgangschauen“ verloren haben, konnten wir glücklicherweise auf der langen Rückfahrt im Bus nachholen.
Angekommen sind wir um 19:30 Uhr vor St. Urban, wo unsere Eltern und Freunde bereits auf uns warteten.

Diese Reise war für uns alle ein Highlight in den Sommerferien, auf der wir viel dazu lernten und eine Menge Spaß hatten. Wir sind als Gruppe sehr gut zusammengewachsen und konnten neue Kontakte knüpfen.
Vielen Dank an alle, die uns diese Reise ermöglicht haben!