„Seht, Tage werden kommen…“

„Ich versteh Sie immer so schlecht!“ klagt eine Kirchenbesucherin nach der Messe zum Lektor. Mit „Verstehen“ meint sie vielleicht die Lautstärke und die deutliche Aussprache. Vielleicht meint sie auch den Sinn einer Lesung, der ihr nicht klar wurde. Um beides soll es in diesem Fortbildungskurs für Lektorinnen und Lektoren gehen.

Die Übungstexte stammen aus der Liturgie der Advents- und Weihnachtszeit. Wer in dieser Zeit Gottesdienste mitgestaltet, tut sich nicht leicht. Denn: Ende November stehen in den Einkaufsstraßen, Vorgärten und in manchen Wohnungen schon Christbäume: „Es weihnachtet sehr.“ Die Kirchen dagegen sind schmucklos, nur ein Adventskranz hängt von der Decke: „Wir sagen euch an den lieben Advent, sehet, die erste Kerze brennt!“

Draußen Stimmung, drinnen Strenge. Im Gottesdienst sprechen die Lesungen mehr vom Gericht Gottes als vom Erlöser, die Worte der Propheten klingen sperrig und fremd. Gar nicht so leicht, diese „Worte des lebendigen Gottes“ einer Gemeinde ans Herz zu legen, die vielleicht in ganz anderer Stimmung zur Kirche gekommen ist!

Im Kurs fragen wir: Welche Botschaft steckt auch für heute in den biblischen Lesungen (im Lesejahr C) für Advent und Weihnachten? Wie können Lektorinnen und Lektoren sie lebendig und verständlich vortragen?

Für den Kurs am 30. Oktober 2021 in Nürnberg ist am 21. Oktober Anmeldeschluss; Interessierte für den Kurs am 20. November 2021 in Vierzehnheiligen können sich noch bis zum 10. November 2021 anmelden. Nähere Informationen, auch zu den Veranstaltungsorten und zum Anmeldeprozedere finden Sie in den entsprechenden Ausschreibungen.