Zum Aschermittwoch
Nach dem ersten Januar ist der Aschermittwoch eines jeden Jahres der Tag der guten Vorsätze: Das nehme ich im neuen Jahr bzw. in der heute beginnenden Fastenzeit besonders vor. An dieser Stelle ein Vorschlag anhand des Psalms 131. Dort heißt es:
Herr, mein Herz ist nicht stolz, nicht hochmütig blicken meine Augen.
Ich gehe nicht um mit Dingen, die mir zu wunderbar und zu hoch sind.
Ich ließ meine Seel ruhig werden und still;
wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in mir.
Johannes vom Kreuz, der große spanische Heilige des 16. Jahrhunderts, schreibt in seinem Werk „Aufstieg zum Berg Karmel“: „Es gibt Menschen, die, anstatt sich Gott zu überlassen und mitzuwirken, ihn durch ihr unkluges Verhalten hindern. Sie sind wie kleine Kinder. Wollen sie ihre Mütter auf den Arm nehmen, strampeln und weinen sie, weil sie durchaus selbst gehen wollen, obwohl sie es nicht können oder nur mit Kinderschritten.“
Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Gott, sondern lassen Sie sich von ihm tragen und vertrauen Sie darauf, dass Sie so glücklich an Ihr Ziel gelangen. Die obigen Verse aus dem Psalm 131 können dabei als Stoßgebete dienen.