Ein einfacher Zimmermann aus Nazaret wurde zum wohl berühmtesten Ziehvater der Geschichte: Doch die Bibel berichtet nicht allzu viel über den Heiligen Josef.
Josef der Arbeiter (auch in der Schreibweise Joseph) ist das Patrozinium zahlreicher Kirchen und Kapellen, die dem Heiligen Josef, dem Ziehvater Jesu, in seiner Anrufung als „Arbeiter“ geweiht sind. Kirchen mit diesem Patrozinium lassen sich auch als Josef-der-Arbeiter-Kirche bezeichnen. Das Patroziniumsfest ist der Gedenktag des Heiligen Josefs, des Arbeiters, am 1. Mai, dem Tag der Arbeit.
Auch in der Pfarrkirche St. Josef Gaustadt wird jedes Jahr zusammen mit der Zimmerer-, Schieferdecker- und Bauhandwerkerzunft ein Gottesdienst um den 19. März herum gefeiert.
Der Gedenktag wurde von Papst Pius XII. im Jahr 1955 eingeführt; „Josef dem Arbeiter“ geweihte Kirchen stammen daher fast ausnahmslos aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie sind oft in Ortslagen mit großem Arbeiteranteil zu finden. Der Tag, der zusätzlich zum Hochfest des Heiligen Josef am Josefstag, dem 19. März, begangen wird, sollte die katholische Arbeiterbewegung stärken und den Heiligen Josef als Schutzpatron des katholischen Antikommunismus in Erinnerung rufen, zu dem ihn bereits Papst Pius XI. in seiner Enzyklika Divini redemptoris (1937) „gegen den atheistischen Weltkommunismus“ erklärt hatte.
Gedenktage: 19. März und 1. Mai