Stifter der Kirche und des damit verbunden Kollegialstiftes St. Jakob war der sechste Bamberger Bischof Herrmann. Die 1071 erfolgte Stiftung fiel in die Blütezeit der Wallfahrt nach Santiago de Compostella. Der Heilige Bischof Otto (1102-1139) baute die Kirche und die südlich sich anschließenden Stiftsgebäude weiter und vollendete sie (1109). Die Kirche trägt außen und innen Zeichen zahlreicher Epochen ihrer fast 1000-jährigen Geschichte. Nach dem Vorbild des ersten Bamberger Doms (Weihe 1012) ist die romanische dreischiffige Säulenbasilika nach Westen ausgerichtet, ebenso wie St. Peter in Rom. Die östliche Schauseite mit dem Heiligen Jakobus wurde 1771 vollendet. Im Zuge der Säkularisation 1803 sollte das Gotteshaus auf Abbruch verkauft werden. Die Marianische Herren- und Bürgersodalität konnte 1806 dieses Kleinod romanischer Baukunst vom Staat erwerben. Seitdem ist sie Eigentümerin dieser Sodalitätskirche.
Kupferberger Positiv
Über das Kupferberger Positiv in der St. Josefkapelle der St. Jakobs-Kirche zu Bamberg existiert ein Bericht von Jürgen Stapf, der hier eingesehen werden kann.