Immer wieder schon beschäftigte sich die Kirchenverwaltung St. Urban mit der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach und dem Gemeindezentrum St. Urban. Im Jahr 2012 wurden die Pläne dann konkreter.
Wir wollen als Gemeinde einen Beitrag leisten, die Umwelt und damit die Schöpfung Gottes zu bewahren.
Aufsetzend auf die Klimaoffensive unseres Erzbischofs, die 2009 ins Leben gerufen wurde, und das Ziel verfolgt, durch ein Maßnahmenpaket aktiv zum Erhalt der Schöpfung für nachfolgende Generationen beizutragen, wollten auch wir durch den Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach und auf dem Dach des Gemeindezentrums als Kirchengemeinde ein Zeichen setzen, dass wir es ernst meinen mit dem Klimaschutz.
Leere Kassen - auf der Suche nach einem Überlebenskonzept für die Zukunft
Ein anderer wesentlicher Aspekt, der in diesen Tagen die Kirchengemeinden drückt, ist die Tatsache, dass immer weniger Geld in den Kirchensäckel fließt, die Ausgaben aber weiterhin z.T. immens steigen. Bestes Beispiel sind die Energiekosten für Gas und Strom. Um überleben zu können, müssen neue Wege beschritten werden. Wir brauchen zusätzliche Geldquellen, damit die Gemeinde auch zukünftig überlebensfähig bleibt. Dazu gehört u.a. eine angestrebte höhere Auslastung des Gemeindezentrums, aber auch der Bau der Photovoltaikanlage auf dafür geeignete Dachflächen. Die Erlöse aus der Stromerzeugung tragen dazu bei, dass der Kirchenverwaltung Geld zufließt. Mit dem Eigenverbrauch wird Geld eingespart.
Ökologische Jugendbildung
Ein dritter nicht unwesentlicher Aspekt ist die Tatsache, dass der Bau der Photovoltaikanlage von Jugendlichen mit begleitet wurde. Im Rahmen des Jugendsolarbildungsprogramms legten Jugendliche des Bund Naturschutz selbst Hand an beim Bau der Photovoltaikanlage. Dabei bekamen die Jugendlichen Einblick in die Technik einer Photovoltaikanlage und sie hatten gleichzeitig die Möglichkeit, in ein modernes zukunftsträchtiges Berufsbild hinein zu schnuppern.
Moderne Kirche – moderne Technik
Unsere Kirche ist neben der evangelischen Philippuskirche am Bruderwald die jüngste im Kirchenensemble der Stadt Bamberg.
Zu einer modernen Kirche passt zwangsläufig auch eine moderne Technik, wie sie eine Photovoltaikanlage eben darstellt. Viele Häuser - gerade nördlich von St. Urban gelegen - sind mit Photovoltaikanlagen oder Warmwasserkollektoren auf den Dächern ausgerüstet. So passt eine Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach bzw. auf dem Gemeindezentrum ins Landschaftsbild des Stadtteils.